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14. Januar 2023

Perdersi in un bicchiere d’acqua – Maschinelle Übersetzung und Humanübersetzer

Was heißt „perdersi in un bicchiere d'acqua“ auf Italienisch? Es ist eine weit verbreitete Redewendung in Italien, die sich auf diejenigen bezieht, die angesichts einer leicht zu lösenden Situation vor Aufregung erstarren und in Panik geraten ...

Perdersi in un bicchiere d’acqua – Maschinelle Übersetzung und Humanübersetzer

Wird die maschinelle Übersetzung (kurz: MT) eine/n Humanübersetzer*in je völlig ersetzen können? Maschinelle Übersetzung wie z.B. DeepL hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht und ist für viele Menschen, Unternehmen oder Organisationen zu einem nützlichen Alltagsinstrument geworden, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie Humanübersetzer*innen komplett ersetzen wird.

Zwar kann maschinelle Übersetzung große Textmengen schnell und effizient übersetzen, jedoch ist sie nach wie vor nur begrenzt in der Lage, die Feinheiten und Nuancen der menschlichen Sprache zu verstehen und zu vermitteln. Sie hat nämlich Schwierigkeiten mit idiomatischen Ausdrücken, Metaphern, kulturellen Anspielungen sowie bildlicher Sprache im übertragen Sinne, was zu ungenauen, unklaren oder sogar entstellten Übersetzungen führen kann.

Außerdem ist MT noch nicht in der Lage, den Kontext oder Zweck des Ausgangstextes zu verstehen, was bedeutet, dass MT nicht im Stande ist, den Text in einer Art und Weise so zu übersetzen, die für das beabsichtigte Zielpublikum oder die Leserschaft angemessen ist. Darüber hinaus ist sie nicht in der Lage, den Tonfall, die Emotionen und die Absicht hinter dem Text zu verstehen oder zu vermitteln, was bei bestimmten Textsorten wie juristischen, medizinischen, technischen und kreativen Texten entscheidend ist.


perdersi in un bicchiere d'acqua


 

Was heißt perdersi in un bicchiere d'acqua (von der maschinellen Übersetzung wortwörtlich übersetzt: sich in einem Glas Wasser verlieren) auf Italienisch?

Es ist eine weit verbreitete Redewendung in Italien, die sich auf diejenigen bezieht, die angesichts einer leicht zu lösenden Situation vor Aufregung erstarren und in Panik geraten; diejenigen, die an einem banalen Problem scheitern und übertrieben und unverständlich reagieren.

Es bezieht sich auf die Tatsache, dass es unmöglich ist, sich in einem Glas Wasser zu verlieren, sodass die aufgetretene Situation so leicht gelöst werden kann, dass es unmöglich und unangebracht ist, in Schwierigkeiten zu geraten. Mögliche Übersetzungslösungen auf Deutsch: Über einen Strohhalm stolpern, in einer Pfütze ertrinken, bei jeder Kleinigkeit den Kopf verlieren, sich leicht verunsichern lassen.

 


Außerdem sind Menschen immer noch effizienter, wenn es darum geht, maschinelle Übersetzungen Korrektur zu lesen und zu bearbeiten und sicherzustellen, dass die Übersetzungen korrekt und für den beabsichtigten Zweck geeignet sind und von Menschen gern gelesen werden.

Zusammenfassend lässt sich behaupten, dass die maschinelle Übersetzung (MT) zwar ein nützliches Werkzeug für bestimmte Textarten und Situationen sein kann, dass es aber unwahrscheinlich ist, dass sie eine/n Humanübersetzer*in gänzlich ersetzen wird, da sie noch nicht soweit ist, das Level der Genauigkeit, der Nuancierung sowie des kulturellen Verständnisses zu erreichen, das Humanübersetzer*innen bieten können.

Warum sollte ich eine/n beeidigte/n Übersetzer*in beauftragen?

Ein beeidigter Übersetzer ist ein professioneller Übersetzer, der von einer staatlichen Behörde (z.B. vom Landgericht in München) für die Anfertigung amtlicher Übersetzungen von Dokumenten zertifiziert wurde. Die Beglaubigung bescheinigt die Qualifikation sowie das Fachwissen des Übersetzers und wird häufig für amtliche oder juristische Dokumente verlangt, die übersetzt werden müssen, wie z.B. Geburtsurkunden, Heiratsurkunden, Diplomurkunden, Führungszeugnisse und Einwanderungspapiere (siehe auch → hier). Durch die Beauftragung eines beeidigten Übersetzers kann sichergestellt werden, dass die Übersetzung korrekt ist und den Anforderungen der zuständigen Behörden entspricht.

Was ist der Unterschied zwischen einem/einer Übersetzer*in und einem/einer Dolmetscher*in?

Übersetzer*innen und Dolmetscher*innen sind studierte Fachleute, die mit der Sprache arbeiten, aber sie haben unterschiedliche Aufgabengebiete und arbeiten auf unterschiedliche Art und Weise (siehe auch hier).

Ein/e Übersetzer*in ist jemand, der schriftliche Texte von einer Sprache in eine andere Sprache überträgt. In der Regel arbeiten sie mit Dokumenten wie Büchern, Artikeln, juristischen oder technischen Unterlagen sowie Urkunden. Außerdem arbeiten sie oft selbstständig als Freiberufler*innen und haben Zeit, zu recherchieren und zu überlegen, wie sie die Bedeutung des Ausgangstextes am besten in die Zielsprache übertragen können.

Ein/e Dolmetscher*in hingegen ist jemand, der die mündliche Kommunikation zwischen Menschen, die unterschiedliche Sprachen sprechen, erleichtert und überhaupt ermöglichen: Dolmetscher*innen sind wie ihre Übersetzer-Kollegen systemrelevant. Sie arbeiten in Echtzeit und dolmetschen das gesprochene Wort bei Staatsbesuchen, Friedensverhandlungen, Gesprächen, Sitzungen und anderen Veranstaltungen. Dolmetscher*innen können in verschiedenen Situationen arbeiten, z.B. vor Ort, am Telefon oder per Videokonferenz oder Ferndolmetschen (Remote Interpreting) Sie können auch in verschiedenen Modalitäten arbeiten, wie Simultan-, Konsekutiv- und Flüsterdolmetschen.

Kurz gesagt, ein/e Übersetzer*in arbeitet mit einem geschriebenem Text, während ein/e Dolmetscher*in mit der gesprochenen Sprache arbeitet.

Welche Herausforderungen ergeben sich für eine/n beeidigte/n Übersetzer*in bei der Übersetzung von Urkunden und offiziellen Rechtstexten?

Ein beeidigter Übersetzer sieht sich bei der Übersetzung amtlicher Rechtstexte mit mehreren Herausforderungen konfrontiert, von denen einige zu beachten sind:

1.) Fachsprache: Rechtstexte enthalten oft komplexe Terminologie und Begrifflichkeiten, für die es möglicherweise keine direkte Übersetzung in der Zielsprache gibt. Dies kann es für den Übersetzer schwierig machen, die genaue Bedeutung des Ausgangstextes zu vermitteln.

2.) Kulturelle Unterschiede: Rechtssysteme und Rechtsbegriffe können sich von Kultur zu Kultur stark unterscheiden, und ein Übersetzer muss diese Unterschiede berücksichtigen, um die Bedeutung des Ausgangstextes genau wiederzugeben.

3.) Formatierung und Layout: Juristische Dokumente haben oft bestimmte Formatierungs- und Layout-Vorgaben, die der Übersetzer einhalten muss, um eine korrekte und rechtsgültige Übersetzung zu erstellen.

4.) Zeitdruck: In manchen Fällen müssen juristische Fachtexte in kürzester Zeit übersetzt werden, was es dem Übersetzer erschweren kann, sich die nötige Zeit zu nehmen, um zu recherchieren und die Genauigkeit der Übersetzung zu gewährleisten.

5.) Gesetzliche Haftung: Ein beeidigter Übersetzer ist gerichtlich für die Richtigkeit der Übersetzung verantwortlich und muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen, wenn sich herausstellt, dass die Übersetzung fehlerhaft oder ungenau ist.

6.) Berufsethische Überlegungen: In manchen Fällen kann der Übersetzer in ein ethisches Dilemma geraten, z.B. wenn das Ausgangsdokument Informationen enthält, die der betreffenden Person oder Organisation schaden könnten, oder wenn es seinen persönlichen Wertvorstellungen, Überzeugungen oder Weltanschauungen widerspricht.

Aufgrund dieser und anderer Umstände und Hindernisse müssen beeidigte Übersetzer*innen über ein hohes Maß an Fach- und Weltwissen und Erfahrung verfügen, um korrekte und rechtsgültige Übersetzungen amtlicher Rechtstexte anfertigen zu können.

Gleichwohl, ob es um die beglaubigte Übersetzung Ihrer Approbationsurkunde, Unbedenklichkeitsbescheinigung oder Ihres Abiturzeugnisses geht, ist it-sprachvermittler.de Ihr beeidigter Übersetzer des Vertrauensfür die italienische Sprache in München.